Globuli - Naturheilkunde - Akupunktur | Brustzentrum Passau

Komplementäre Therapien

Ergänzende Therapiemöglichkeiten

Die wissenschaftlich fundierte schulmedizinische Versorgung ist das Herzstück einer Brustkrebstherapie.

Sie fragen sich, ob noch mehr möglich ist? Klares Ja!

Wir wissen, dass sich viele Patientinnen sich eine ganzheitliche Begleitung wünschen, die auch Ansätze wie Homöopathie beinhalten oder neben dem Körper auch die geistige Ebene einbeziehen.

Zu den wichtigsten Säulen der komplementären Medizin zählen die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), der Einsatz von pflanzlichen Substanzen (Phytotherapie) oder Entspannungsübungen.

Ziel ist es, den Organismus im Kampf gegen den Krebs zu stärken und Ihre aktuelle Lebensqualität zu verbessern. Das kann auch die Ernährungsmedizin leisten. Im Brustzentrum bieten wir gezielte Ernährungsberatung individuell auf Sie und Ihre Erkrankung abgestimmt.

Bereits bei Ihrem ersten Termin in der Brustsprechstunde erhalten Sie erste Informationen dazu. Hier arbeiten wir mit Experten direkt im Haus und mit spezialisierten Einrichtungen außerhalb zusammen. Über das Sekretariat der Gynäkologie können Sie direkt einen Termin vereinbaren. Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir alle Möglichkeiten der komplementären, also der ergänzenden Therapieangebote.

Damit komplementäre Therapien die wissenschaftlich fundierte Onkologie unterstützen, besprechen Sie alle Möglichkeiten, die Sie nutzen möchten, mit Ihrem behandelnden Arzt und Onkologen. Individuell betrachten wir die Symptomatik und Ihre aktuellen konventionellen Therapien. So lassen sich alle Therapien aufeinander abstimmen – zu Ihrem Wohl.

Zu den komplementären Therapien zählen:

Ernährungsberatung

Krebsernährung oder gar Krebsdiät? Nein, das muss nicht sein.

Alle Fachleute raten in ihren Leitlinien ausdrücklich von Extremdiäten ab. Denn es geht darum, dass Sie sich wohlfühlen. Dabei hilft eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die sich unkompliziert in Ihren Alltag einbauen lässt. Als Lehrklinik der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin nimmt das Klinikum Passau am Modellprojekt „Klinische Ernährungsmedizin“ teil. Damit gehören wir seit 2001 zu einer der bundesweit 20 Lehrkliniken der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin. Sieben Ernährungsmediziner, fünf Diätassistentinnen und zehn diätetisch geschulte Köche gehören zur Abteilung Ernährungsmedizin und bieten Schulungen Individual- und Gruppenberatungen sowie Patientenseminare an. Wir haben für Brustkrebspatientinnen Programme entwickelt, die einfach und übersichtlich zeigen, welche Nährwerte Sie brauchen und wie Sie diese in Ihren Mahlzeiten am besten verwerten.

Wie ernähre ich mich nach meiner Brustkrebstherapie richtig?

Ausgewogen und abwechslungsreich sollte Ihre Ernährung sein: eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, über die der Körper Energie und Nährstoffe bekommt, die Sie brauchen. Das bedeutet: Der Speiseplan ist reich an Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten und fettarmen Milchprodukten. Gleichzeitig werden Fleisch und Wurstwaren reduziert und damit auch wenig gesättigte Fette, die vor allem in tierischen, fettigen Lebensmitteln vorkommen. Auch wenn bis heute die Bedeutung von Alkohol für das Brustkrebs-Rückfallrisiko noch nicht ganz geklärt ist, empfiehlt sich: je weniger, desto besser.

Welche Rolle spielt mein Gewicht?

Was, wenn man deutlich zu viel wiegt, oder zu wenig? Über Ab- oder Zunehmen und wie Sie Ihr gesundes Gewicht erreichen können, besprechen Sie am besten mit den Kolleginnen der Ernährungsmedizin oder Ihrem behandelnden Arzt. Auch wenn pauschale Empfehlungen schwierig sind, eines ist klar: Übergewicht ist nicht gesund und kommt meist nicht nur vom Essen. Um ein gesundes Körpergewicht zu erreichen oder zu halten, lässt sich die Ernährung nicht von körperlicher Aktivität trennen. Bewegung hilft, überschüssige Energie zu verbrauchen. Wie für Gesunde gelten nach einer Brustkrebserkrankung die gleichen Empfehlungen, zum Beispiel herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der World Cancer Research Fund (WCRF).

Weitere naturheilkundliche Verfahren

Weitere Therapien für spezielle Symptome können Sie zusätzlich unterstützen und Ihnen guttun. Das kann beispielsweise die Verabreichung von Mikronährstoffen und Vitaminen betreffen. Darüber hinaus helfen vielen Patientinnen pflanzliche Präparate, um Nebenwirkungen zu mildern – das gehört zur Phytotherapie.

Auch Teile der anthroposophischen Medizin, die Homöopathie, aber auch die Immuntherapie mit Mistelextrakten oder Wickeltherapie können Sie unterstützen. Sogenannte Geist-Körper-basierte Methoden wie Meditation, Entspannungstechniken, autogenes Training, Tai-Chi, Yoga, Hypnose, Akupunktur, Biofeedback, Deep Breathing, Mal- und Musiktherapie sind weitere Ansätze.

Auch mit den Körper- und bewegungsbasierten Methoden wie beispielsweise Massage, Chiropraktik, Cranio-Sacral-Therapie, Osteopathie, Pilates oder Magnet- und Lichttherapie haben Patientinnen gute Erfahrungen gemacht.

Weitere Möglichkeiten schaffen ganzheitliche Methoden wie Ayurveda oder Traditionelle Chinesische Medizin.

Welche zusätzlichen Behandlungen für Sie sinnvoll sind, besprechen Sie am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Adressen für Komplementär­medizin – gerne vereinbaren wir für Sie einen Termin:

Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat)

Klinikum rechts der Isar
Technische Universität München
Kaiserstr. 9, 80801 München
Tel.: 089 726697-0
Fax: 089 726697-21

Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.

Beratungsstelle München
Schmied-Kochel-Str. 21, 81371 München
(U3/U6 lmplerstraße)
Tel.: 089 268690
Fax: 089 23001699
Beratungszeiten: Di u. Do von 9.00 – 13.00 Uhr

Krankenhaus für Naturheilwesen
Seybothstr. 65, 81545 München
Tel.: 089 62505-0
Fax: 089 62505-430